Keine Gasumlage! Ran an die Profite der Energie-Riesen! Wir zahlen nicht!

Keine Gasumlage! Ran an die Profite der Energie-Riesen! Wir zahlen nicht! (5.8.2022)

Der Energiekonzern Uniper vervierfachte im Jahr 2021 seine Umsätze beim Gas-Handel im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz betrug im Jahr 2020 26 Milliarden Euro. Im Jahre 2021 betrug bei Uniper der globale Umsatzerlös durch Gas-Handel 106 Milliarden Euro (siehe Quelle 1).

Im Jahr 2021 stieg die Dividende um fast 20 Prozent auf 1,37 Euro je Aktie und Uniper schüttete ungefähr eine halbe Milliarde Euro an Dividenden aus (Quelle 2). Es handelte sich offenkundig um ein berauschendes Geschäft, welches Uniper betrieb, da zunehmend mehr Gas importiert werden musste: „Die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten wird daher auch in den kommenden Jahren steigen“, betonte Uniper-Vorstandschef Andreas Schierenbeck im Jahr 2021.

Das  berauschende Geschäft ist nun für Uniper vorbei. Im Jahr 2022 sollen über eine Gasumlage die Kunden zur Kasse gebeten werden, um den von Insolvenz bedrohten Konzern zu finanzieren. Die gestiegenen Kosten, die Uniper für den Einkauf des verteuerten Gases hat, sollen nun an die Kunden weitergegeben werden. Bisher ist diese starke Weitergabe der Kosten gesetzlich nicht erlaubt. Mit der Gasumlage wird dies nun möglich: „Geplant ist, dass Importeure 90 Prozent der höheren Beschaffungskosten über die Umlage (an die Kunden) weiterreichen können“ (Quelle 3).

Die Gasumlage werden die Kunden zusätzlich zu den sowieso gestiegenen Gaspreisen zahlen müssen! Die konkrete Höhe der Gasumlage steht bis jetzt noch nicht fest, Robert Habeck (Grüne) kündigte an, dass die Gasumlage zwischen 1,5 bis 5 Cent pro Kilowattstunde liegen werde. Aber selbst bei einer niedrig angesetzten Abgabe (ca. 2 Cent pro Kilowattstunde) müssen wir tief in die Tasche greifen: „Bei zwei Cent Umlage hätte ein Vier-Personen-Haushalt, im Rechenbeispiel eine Familie mit zwei Kindern, bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden (auf einer Fläche von 180 Quadratmetern) Mehrkosten von 476 Euro im Jahr zu tragen. Bei einer Umlage von fünf Cent müsste die Familie sogar 1190 Euro zusätzlich aufbringen.“  „In einem Paar-Haushalt mit inem jährlichen Verbrauch von 12.000 kWh liegen die zusätzlichen Kosten durch die Umlage laut Check24 zwischen 214 und 714 Euro“ (Quelle 3).

Während Uniper im Jahr 2021 berauschende Geschäfte machte und die Profite sprudelten, kannten von uns wahrscheinlich die allerwenigsten diesen Konzern überhaupt! Die enormen Gewinne landeten in den Taschen der Aktionäre. Der Reichtum wird privatisiert!

2022 werden nun die Verluste dieses Konzerns mit Hilfe der Gasumlage an uns weitergegeben! Die Verluste des Konzerns werden den Kunden und der Gesellschaft aufgedrückt und somit sozialisiert!

Widerstand gegen diese Politik der Verarmung und gegen die bestehende Ausbeutung!

Alle gemeinsam! Ran an die Profite der Energie-Riesen! Wir zahlen nicht!

Gelbwesten Rhein-Main

Gelbwesten in Deutschland: https://gj-international.org/

Telegram: G.J.Internationale Welcome

Quelle 1: https://www.uniper.energy/de/investoren/uniper-als-investment/unternehmen-und-basisdaten

Quelle 2: https://energynewsmagazine.at/2021/03/05/uniper-machte-mit-gashandel-gute-geschafte/

Quelle 3: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gasumlage-gaspreise-wirtschaftsminister-haushalte-familien-mehrkosten-gasrechnungen-101.html

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